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BEM Onboarding #4: Unser Journal

Moderner studentischer Review, niederschwellige studentische Publikationen! - Wie arbeitet unser Journal?

Published onJul 07, 2022
BEM Onboarding #4: Unser Journal

BEM - das war schon immer die Idee eines eigenen studentischen Journals!

Nicht, um irgendein weiteres Journal ins Leben zu rufen, sondern um eine Lücke zu füllen, den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess mit all seinen Facetten für Studierende zu öffnen und bewusst zentrale Aspekte neu/anders zu denken und umzusetzen.

Mit der Weiterentwicklung unserer Initiative verorten wir das Journal weiterhin als Herzstück unseres Projektes neben unserem eigenen ThinkTank, dem BEM Tank.
Im Journal setzen wir an und um, wo und was wir im BEM Tank kritisieren, diskutieren und selbst entwerfen .

Wieso sollten Studierende bei uns publizieren?
Früh übt sich! Durch einen klaren, einfachen und gut begleiteten Publikationsprozess ermöglichen wir Studierenden bereits in einem frühen Zeitpunkt in ihrer wissenschaftlichen Karriere Publikationserfahrung zu sammeln. Indem wir dazu anregen, Projekte zu präregistrieren und alle Daten zu veröffentlichen, indem wir öffentlich nachvollziehbar machen, wie sich ein Paper durch das Feedback unserer studentischen Reviewenden verändert hat und indem wir kostenlos und open access veröffentlichen, leben wir eine Alternative oder zumindest eine (in unseren Augen) Verbesserung der aktuellen Publikationspraxis.
Hinter unserem Journal steht die Idee, dass Publizieren ein Miteinander von Autor*innen, Journal und Reviewer*innen im Streben nach sauberer, transparenter und reflektierter wissenschaftlicher Erkenntnis sein soll; indem nicht-signifikante Ergebnisse als wichtiger Beitrag zum wissenschaftlichen Publikationsprozess gesehen werden und kritische Beiträge von Reviewenden namentlich und fair gewürdigt werden.
Der ideale erste Eindruck von Wissenschaft sollte kein unfaires, monetarisiertes Gegeneinander beeinflusst durch die Reichweite und Bekanntheit der jeweiligen Heimatinstititution sein. Der erste Eindruck sollte nicht sein, dass in der Angst um die eigene wissenschaftliche Existenz Signifikanzen gefunden werden, wo keine sind, nur damit publiziert werden kann. Und der erste Eindruck sollte auch nicht sein, dass Reviewende ohne Vorerfahrung und/ oder Gespür für die gute wissenschaftliche Praxis ins kalte Wasser geworfen werden und ihr Beitrag zur Sicherung wissenschaftlicher Qualität keine Anerkennung findet.

Wer aus eigener Erfahrung weiß, dass das nicht normal ist oder zumindest nicht sein sollte, wird den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess von Beginn an mit anderen Augen sehen und ein eigenes kritisches Wissenschaftsideal entwickeln.

Dazu wollen wir mit unserem Journal einen zentralen Beitrag leisten!

Was steckt organisatorisch hinter diesen Zielen?

Unser Journal ist aufgeteilt in vier Sections, die sich inhaltlich mit unterschiedlichen Themen auseinandersetzen und sich in den Artikelformen, die sie publizieren, unterscheiden.

Unsere Sections und Section Editor*innen im Überblick



Section 1: Medical Humanities

In der Sektion Medizinische Geisteswissenschaften wollen wir gesellschaftliche Diskurse rund um die Lebenswissenschaften aufgreifen und ihnen eine Plattform in Form von philosophischen Essays, Porträts, Kolumnen, Debatten, Interviews und vielem mehr bieten.
Dabei decken wir alles ab, was angehende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler außerhalb ihres Fachgebiets interessiert - von inspirierenden Themen wie Porträts erfolgreicher (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, der Vorstellung von Forschungsmöglichkeiten im Ausland bis hin zu kontroversen Themen wie der Debatte um Impfpflichten. Wir beleuchten gesellschaftlich relevante Aspekte der Lebenswissenschaften aus verschiedenen Perspektiven und präsentieren sie nach der Maxime "weg von der meinungsbasierten Forschung, hin zur forschungsbasierten Meinung". Wir nehmen uns die Kritik zu Herzen, dass das Medizinstudium die Sozialwissenschaften zu sehr ausklammert und wollen dies aktiv ändern.

Section 2: Basic & Translational Sciences

Ob analytische Messmethoden, Gensequenzierung oder angewandte Zellexperimente, all dies ist Teil der Grundlagenwissenschaften, die wir als Sektion der BEM-Redaktion vertreten. Unser Ziel ist es, Methodenkompetenz zu vermitteln, denn auch das Begutachten unbekannter Methoden ist Teil des Lernprozesses. Wir sind derzeit ein Team von 8 Personen aus 3 verschiedenen Städten in Deutschland. Was uns verbindet, ist die Leidenschaft für die Forschung und der Wunsch, neue wissenschaftliche Erkenntnisse vom Labor ans Krankenbett zu bringen!

Section 3: Clinical Science

Ob Dermatologie oder Neurochirurgie, Palliativmedizin oder Notfallmedizin - als Sektion für "Klinische Wissenschaft" liegt uns alles am Herzen, was mit Patienten zu tun hat. Reale Fälle lehren uns mehr als nur Lehrbuchwissen. Deshalb veröffentlichen wir Fallberichte und klinische Studien. Wir legen auch Wert auf Interdisziplinarität und Interprofessionalität. Für die bestmögliche Versorgung unserer Patienten braucht es ein Team - wir wollen diese interprofessionelle Denkweise schon auf studentischer Ebene formen und fördern.

Section 4: Data and Statistics

Daten und ihre statistische Analyse sind das Rückgrat der evidenzbasierten Medizin. Mehr denn je hängt die Qualität der Forschung von der Qualität ihrer Daten ab, von der Erfassung, Vorverarbeitung und Analyse bis zur Veröffentlichung. In diesem Abschnitt wollen wir gute datenbasierte Forschung unterstützen und den Autoren helfen, großartige quantitative Entdeckungen in reproduzierbarer und verständlicher Weise zu veröffentlichen. Wir bemühen uns, einige Vorbehalte auszuräumen, die der Statistik immer noch anhaften, und unterstreichen, dass eine gute Datenanalyse kein Hexenwerk ist.

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