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[Review] Aurich, T: Evaluation der Überlegenheit von hochintensivem Intervalltraining (HIIT) im Vergleich zu moderatintensivem kontinuierlichem Training (MICT) in Bezug auf psychisch relevante Biomarker: ein systematisches Review

Published onJun 01, 2024
[Review] Aurich, T: Evaluation der Überlegenheit von hochintensivem Intervalltraining (HIIT) im Vergleich zu moderatintensivem kontinuierlichem Training (MICT) in Bezug auf psychisch relevante Biomarker: ein systematisches Review
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HIIT scheint MICT in Bezug auf psychische Erkrankungen überlegen zu sein, die Biomarker BDNF und Cortisol könnten eine Rolle spielen. Zehn Studien wurden in das Review einbezogen. BDNF könnte im Gegensatz zu Cortisol die Überlegenheit von HIIT erklären.

Zusammenfassung:

Das vorliegende Paper fasst als Review zehn Publikationen zu den physiologischen Auswirkungen verschiedener Trainingsformen (HIIT vs MICT) auf zwei psychiatrisch relevante Biomarker (BDNF und Cortisol) zusammen.

Bei drei der sechs Studien zu BDNF und bei keiner der vier Studien zu Cortisol zeigen sich signifikante Unterschiede, die Studienqualität und das Design unterscheiden sich.

Wichtigkeit und Originalität:

Erstes Review zum Zusammenhang von vers. Trainingsformen und den hier untersuchten Biomarkern.

Zielgruppe:

Mediziner*innen, Grundlagenforscher*innen

Kommentar:

Vier der sechs Publikationen zu BDNF umfassen Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen (Stroke, MS, M.Parkinson). Diese Tatsache wird erwähnt („Zudem gab es auch gravierende Unterschiede zwischen dem Gesundheitszustand der Patient:innen: einige sind gesund, jung und körperlich aktiv, während andere älter und gesundheitlich beeinträchtigt waren.“), es wird jedoch nicht drauf eingegangen, diese zerebralen Erkrankungen selbst Einfluss auf die BDNF Level haben können und wie die Studien damit umgehen. Es wird benannt, dass es keine signifikanten Baseline Unterschiede zwischen den Gruppen gab, jedoch eben nicht was diese Baseline umfasst und ob die Patienten auch in Bezug auf Erkrankungsschwere, Therapien und Erkrankungsdauer gleich sind, oder ob die Unterschiede nur aufgrund der kleinen Fallzahlen nicht signifikant sind [1].

Zudem hängt bei Z.n. Stroke die Konzentration von BDNF im Blut nicht mit der im Gehirn zusammen (Grundlagenstudie an Ratten [2]), sodass die Frage ist, wie valide die Messung per Blutentnahme ist, um die relevante Wirkung im Gehirn zu erfassen, auch in Abhängigkeit von Größe und Alter des Schlaganfalls.

Abschluss:

Empfehlung zur Veröffentlichung, mit Überarbeitung auf den o.g. Punkt.

COI Statement:

None

Potential competing interests:

None

Quellen:

[1] Béjot Y, Mossiat C, Giroud M, Prigent-Tessier A, Marie C. Circulating and brain BDNF levels in stroke rats. Relevance to clinical studies. PLoS One. 2011;6(12):e29405. doi: 10.1371/journal.pone.0029405. Epub 2011 Dec 16. PMID: 22195050; PMCID: PMC3241711.

[2] Wens I, Keytsman C, Deckx N, Cools N, Dalgas U, Eijnde BO. Brain derived neurotrophic factor in multiple sclerosis: effect of 24 weeks endurance and resistance training. Eur J Neurol. 2016 Jun;23(6):1028-35. doi: 10.1111/ene.12976. Epub 2016 Mar 16. PMID: 26992038.

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