Vorwort des Vorstands
Liebe Open-Science-Begeisterte, liebe unerschrockene Forschende, liebe Autor*innen und Reviewer*innen, liebe Kursteilnehmende, liebe Unterstützer*innen und Kritiker*innen, liebe Teammitglieder und Alumni,
Liebe Leser*innen,
Was wäre wenn?
Wer hat sich diese Frage nicht schon einmal gestellt? Es ist eine Frage, die auf dem Wissen über den Status quo aufbaut und ihn darüber hinaus ausweitet. Sie beginnt mit dem, was ist, und macht sich auf zu dem, was sein kann. Sie wagt es, mutige Fragen zu stellen.
Vor zwei Jahren stellten wir uns eine solche Frage: Was wäre, wenn Studierende schon mit dem Beginn ihrer Karriere Wissenschaft mitgestalten und voranbringen? - Berlin Exchange Medicine, jetzt das Student Network for Open Science, war geboren.
Wir betrachten den studentischen Raum, in dem wir arbeiten, als ein Privileg, das uns die Freiheit gibt, die "Wenns" in die Praxis umzusetzen, anstatt nurFragen über sie zu stellen.
Als Studierende sind wir die Zukunft der Wissenschaft! Wir sind diejenigen, die die Forschungsagenda von morgen gestalten werden, und es sind unsere Leidenschaft und unser Engagement, die den Fortschritt der Wissenschaft in den kommenden Jahren vorantreiben werden.
Zwei Jahre später haben wir hunderte Wenn-Fragen gesammelt. Einige ihrer Antworten findet Ihr in dieser ersten Ausgabe.
Was wäre, wenn wir Studierende in Peer-Reviews einbeziehen würden? (#published peer reviews)
Was wäre, wenn wir Studierenden die Ideen vermitteln, die sie brauchen, um das wissenschaftliche Publizieren transparenter, fairer und interdisziplinärer zu gestalten? (#Open Science position paper)
Was wäre, wenn wir unsere Daten und Codes teilen, um Forschung reproduzierbar zu machen? (#open data & code paper)
Was wäre, wenn wir nicht nur Informationen aus veröffentlichten Publikationen entnehmen, sondern aus ihnen lernen? (#R-Kurse für veröffentlichte Arbeiten) ...
Großartige Ideen für die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens als Kernelement kollaborativer Wissenschaft existieren bereits eine Weile. Wir möchten uns bei all den großartigen Köpfen und Projekten bedanken, die uns auf dem Weg in die Zukunft der Wissenschaft unterstützt haben und denen wir uns angeschlossen haben. Wir sehen uns als Teil einer globalen Open-Science-Bewegung, die maßgeblich von Nachwuchswissenschaftler*innen geprägt wird.
Wir sind begeistert vom Publizieren als Mittel zur Verbreitung von Wissenschaft, aber noch mehr von der Möglichkeit zur Kommunikation von Ideen und gemeinsamen Lernens. Seid Ihr dabei?
Wir hoffen, dass die Auseinandersetzung mit unserer ersten Ausgabe Freude macht und Euch dazu anregt, die Welt und die Zukunft der Wissenschaft zu erkunden - aus studentischer Perspektive.
Wir freuen uns auf Eure Beiträge in zukünftigen Ausgaben.
Danke, dass Ihr uns auf dieser spannenden Reise begleitet,
Amelya, Dario, Felix und Anne